(Fundstelle: BGBl. I 2018, 2215 - 2229)
Kapitel 1 (Ausgaben): | Investitionsfinanzierung |
Kapitel 2 (Sonstige Ausgaben): | Sonstige Ausgaben |
Kapitel 3 (Einnahmen): | Einnahmen |
Anlage 1: | Übersicht über die Verpflichtungen und Verpflichtungsermächtigungen aus Kapitel 1 |
Anlage 2: | Nachweisung des ERP-Sondervermögens nach dem Stand vom 31. Dezember 2017 |
Anlage 3: | Bericht der KfW gemäß § 8 des ERP-Verwaltungsgesetzes über die Verwendung des eingebrachten Eigenkapitals und des gewährten Nachrangdarlehens |
Kapitel 1
Titel und Funktion | Zweckbestimmung | Betrag für 2019 1 000 € | Betrag für 2018 1 000 € | Ist-Ergebnis
2017 1 000 € |
1 | 2 | 3 | 4 | 5 |
Ausgaben |
892 01-691 | Finanzierungshilfen zur Unterstützung von Unternehmensgründungen und -übernahmen, zur Leistungssteigerung mittelständischer privater Unternehmen sowie für Exporte der gewerblichen Wirtschaft |
54 300 |
42 700 |
19 780 |
Die veranschlagten Mittel werden zur Verbilligung von KfW-refinanzierten Darlehen und KfW-Beteiligungsfinanzierung außerhalb der zu gründenden KfW-Beteiligungstochter eingesetzt. |
Verpflichtungsermächtigung | 323 700 T€ |
davon fällig: |
Jahr 2020 bis zu | 58 800 T€ |
Jahr 2021 bis zu | 55 400 T€ |
Jahr 2022 bis zu | 47 100 T€ |
in künftigen Haushaltsjahren | 162 400 T€ |
Haushaltsvermerk: |
1. Einsparungen dienen der Deckung von Mehrausgaben bei den Titeln 870 01, 531 01 und 575 01. |
2. Die Ausgaben sind mit folgenden Titeln gegenseitig deckungsfähig: 683 01 und 682 01. |
3. Die Verpflichtungsermächtigung ist mit der Verpflichtungsermächtigung bei folgenden Titeln gegenseitig deckungsfähig: 683 01 und 682 01. |
683 01-691 | Förderkosten aus Zusagen bis zum 31.12.2018 sowie sonstigen Verpflichtungen aus der Neuordnung der ERP-Wirtschaftsförderung | 205 900 | 228 400 | 200 422 |
Zahlungsverpflichtungen | 792 800 T€ |
davon fällig: |
Jahr 2020 bis zu | 171 500 T€ |
Jahr 2021 bis zu | 137 600 T€ |
Jahr 2022 bis zu | 109 700 T€ |
in künftigen Haushaltsjahren | 374 000 T€ |
Haushaltsvermerk: |
1. Einsparungen dienen der Deckung von Mehrausgaben bei den Titeln 870 01, 531 01 und 575 01. |
2. Die Ausgaben sind mit folgenden Titeln gegenseitig deckungsfähig: 892 01 und 682 01. |
3. Die Verpflichtungsermächtigung ist mit der Verpflichtungsermächtigung bei folgenden Titeln gegenseitig deckungsfähig: 892 01 und 682 01. |
682 01-691 | Förderkosten für die Finanzierung von Projekten mit deutschen und europäischen Partnern zur Bereitstellung von haftendem Kapital für kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland durch die KfW-Beteiligungstochter |
8 900 |
10 000 |
– |
Verpflichtungsermächtigungen | 54 800 T€ |
davon fällig: |
Jahr 2020 bis zu | 6 600 T€ |
Jahr 2021 bis zu | 7 000 T€ |
Jahr 2022 bis zu | 7 300 T€ |
in künftigen Haushaltsjahren | 33 900 T€ |
Haushaltsvermerk: |
1. Einsparungen dienen der Deckung von Mehrausgaben bei den Titeln 870 01, 531 01 und 575 01. |
2. Die Ausgaben sind mit folgenden Titeln gegenseitig deckungsfähig: 892 01 und 683 01. |
3. Die Verpflichtungsermächtigung ist mit der Verpflichtungsermächtigung bei folgenden Titeln gegenseitig deckungsfähig: 892 01 und 683 01. |
Investitionsfinanzierung
Zu Tit. 892 01
Die ERP-Finanzierungshilfen sollen der Unterstützung von Unternehmensgründungen und -übernahmen, der Leistungssteigerung mittelständischer privater Unternehmen sowie der Förderung von Exporten der gewerblichen Wirtschaft dienen. Des Weiteren können Förderbeiträge zur Förderung von Energieeffizienzmaßnahmen geleistet werden.
Dementsprechend sollen mit den Mitteln folgende Finanzierungszwecke mit einem Volumen von rd. 7 320 Mio. Euro zinsbegünstigt werden:
a) | Vorhaben in regionalen Fördergebieten | 450 Mio. Euro |
b) | Existenzgründungen und Wachstumsfinanzierungen | 3 810 Mio. Euro |
c) | Refinanzierung privater Kapitalbeteiligungsgesellschaften | 60 Mio. Euro |
d) | Innovationen | 2 000 Mio. Euro |
e) | Exportfinanzierung | 1 000 Mio. Euro. |
Wenn es die Nachfrage erfordert, können Zinsverbilligungen angepasst, Vergabevolumina entsprechend verändert und Verschiebungen zwischen den einzelnen Förderbereichen vorgenommen werden.
Bei der Planung des Neugeschäfts wurde sichergestellt, dass das ERP-Sondervermögen die daraus resultierenden Belastungen dauerhaft tragen kann. Dabei wurde das für das Jahr 2019 geplante Fördervolumen auch für die kommenden Jahre zugrunde gelegt.
Entsprechend der vorstehenden Aufteilung und mit der Zielsetzung, dass dadurch zu einer nachhaltigen Entwicklung beigetragen werden soll, können Finanzierungshilfen mit Zinsverbilligung und Beteiligungsfinanzierungen für folgende Zwecke gewährt werden:
- a)
- Investitionen mittelständischer Unternehmen in den Gebieten der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“.
- b)
- Existenzgründungen, Unternehmensübernahmen und Wachstumsfinanzierungen mittelständischer Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft und der Freien Berufe, einschließlich des ERP-Startfonds.
- c)
- Refinanzierung für private Kapitalbeteiligungsgesellschaften, die mittelständischen Unternehmen die Beschaffung von haftendem Kapital erleichtern.
- d)
- Langfristige Förderung marktnaher Forschung und Entwicklung neuer Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen sowie ihrer Markteinführung.
- e)
- Finanzierung von Lieferungen und Leistungen im Zusammenhang mit der Ausfuhr von Investitionsgütern in Entwicklungsländer.
Im Rahmen der veranschlagten Mittel können auch bis zu 10 Mio. Euro für neue Förderansätze gewährt werden.
Aus dem Ansatz können auch Ausgaben für Mandatar-/Projekt-/Verwaltungskosten geleistet werden.
Zu Tit. 683 01
Der Titelansatz enthält die Zahlungsverpflichtungen aus den im Zuge der Neuordnung nicht auf den Bund übertragenen Kreditforderungen (Altgeschäft) und aus sonstigen Verpflichtungen im Zuge der Neuordnung der ERP-Wirtschaftsförderung sowie die Kosten aus Zusagen nach der Neuordnung der ERP-Wirtschaftsförderung bis einschließlich 31. Dezember 2018.
Die Zahlungsverpflichtungen in künftigen Haushaltsjahren belaufen sich auf 792,8 Mio. Euro, davon fällig:
Jahr 2020 bis 171,5 Mio. Euro
Jahr 2021 bis zu 137,6 Mio. Euro
Jahr 2022 bis zu 109,7 Mio. Euro
in künftigen Haushaltsjahren 374,0 Mio. Euro.
Zu Tit. 682 01
Der Titelansatz umfasst Mittel für
- –
- die KfW-Beteiligungstochter. Die 100%-Tochtergesellschaft der KfW wurde in 2018 gegründet.
- –
- die „ERP-Venture Capital-Fondsinvestments“ der KfW.
Die Mittel sollen der Unterstützung von Unternehmensgründungen und der Leistungssteigerung mittelständischer privater Unternehmen dienen. Die Tochtergesellschaft ist auf Eigenkapital spezialisiert, insbesondere auf Investments in Venture Capital Fonds und Venture Debt Fonds. Zunächst erfolgt dies insbesondere im Rahmen des Programms „ERP-VC-Fondsinvestment“, welches bis 2018 dem Titel 892 01 zugeordnet war. Das Programm „ERP-VC-Fondsinvestment“ ist mit dem operativen Start der KfW-Beteiligungstochter bei dieser angesiedelt.
Aus dem Ansatz können auch Ausgaben für Gründungs-/Refinanzierungs-/Mandatar-/Projekt-/Verwaltungskosten geleistet werden. Von dem veranschlagten Baransatz in Höhe von 8,9 Mio. Euro entfallen 6,76 Mio. Euro auf laufende Verwaltungskosten der KfW-Beteiligungstochter für die „ERP-Venture Capital-Fondsinvestments“, einschließlich der nicht direkt dem Programm zurechenbaren Kosten derKfW-Beteiligungstochter,die vom Programm der „ERP-VC-Fondsinvestments“ anteilig zu tragen sind (sog. „Overhead“).
Nicht umfasst wird die Bedienung von Kapitalabrufen der High-Tech Gründerfonds I, II und III sowie die Dotierung des Fonds „coparion“ gegenüber dem Bund bzw. ERP-Sondervermögen als Gesellschafter, die weiterhin dem Titel 682 02 zugeordnet sind.
Kapitel 1
Titel und Funktion | Zweckbestimmung | Betrag für 2019 1 000 € | Betrag für 2018 1 000 € | Ist-Ergebnis
2017 1 000 € |
1 | 2 | 3 | 4 | 5 |
682 02-330 | Finanzierungen von Projekten mit deutschen und europäischen Partnern zur Bereitstellung von haftendem Kapital für kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland. Mehrausgaben können bis zur Höhe der Einnahmen aus Kap. 3 Tit. 129 01 geleistet werden. In diesem Zusammenhang können mit Zustimmung des BMF Verpflichtungen für künftige Haushaltsjahre eingegangen werden | 500 000 | 500 000 | 206 751 |
Verpflichtungsermächtigung | 1 831 200 T€ |
davon fällig: |
in künftigen Haushaltsjahren | 1 831 200 T€ |
Haushaltsvermerk: |
Mehrausgaben dürfen bis zur Höhe der Mehreinnahmen bei Titel 129 01 geleistet werden. |
681 02-029 | Gewährung von Stipendien an Studenten und junge Wissenschaftler sowie langfristige Förderung von Informationsreisen von deutsch/jüdisch-amerikanischenJugendlichen und von Multiplikatoren nach Deutschland |
2 700 |
2 700 |
2 657 |
Haushaltsvermerk: |
1. Ausgaben sind mit folgendem Titel gegenseitig deckungsfähig: 681 03. |
2. Die Ausgaben sind übertragbar. |
681 03-029 | Förderung von Maßnahmen im Rahmen des Deutschen Programms für transatlantische Begegnung | 3 600 | 3 600 | 2 800 |
Verpflichtungsermächtigung | 5 100 T€ |
davon fällig: |
Jahr 2020 bis zu | 1 500 T€ |
Jahr 2021 bis zu | 1 300 T€ |
Jahr 2022 bis zu | 1 300 T€ |
Jahr 2023 bis zu | 1 000 T€ |
Haushaltsvermerk: |
1. Ausgaben sind mit folgendem Titel gegenseitig deckungsfähig: 681 02. |
2. Die Ausgaben sind übertragbar. |
870 01-680 | Inanspruchnahme aus Gewährleistungen | 0 | 0 | 0 |
Haushaltsvermerk: |
Mehrausgaben dürfen bis zur Höhe der Einsparungen bei den Titeln 892 01, 683 01 und 682 01 geleistet werden. |
Gesamtsumme Investitionsfinanzierung | 775 400 | 787 400 | 432 410 |
Abschluss |
Zuweisungen und Zuschüsse | 6 300 | 6 300 | 5 457 |
Ausgaben für Investitionen | 769 100 | 781 100 | 426 953 |
Gesamtsumme Investitionsfinanzierung | 775 400 | 787 400 | 432 410 |
Investitionsfinanzierung
Zu Tit. 682 02
Der Ansatz umfasst insbesondere:
- –
- die Dotierung der ERP/EIF-Programme mit dem Ziel, mittelständischen Unternehmen die Beschaffung von haftendem Kapital sowohl in der Früh- und Wachstumsphase (Venture Capital) als auch in der Expansionsphase (Private Equity, Mezzaninkapital) zu erleichtern;
- –
- die Bedienung von Kapitalabrufen des High-Tech Gründerfonds I und II sowie des 2017 aufgesetzten Nachfolgefonds High-Tech Gründerfonds III;
- –
- die Bedienung von Kapitalabrufen des 2016 zusammen mit der KfW aufgelegten coparion-Fonds.
Weitere Maßnahmen sind der Mikromezzaninfonds zusammen mit dem Europäischen Sozialfonds (ESF), Beteiligungen an Frühphasen- und mittelstandsorientierten Beteiligungsgesellschaften.
In dem Titel sind Doppelveranschlagungen als Ansatz im Haushaltsjahr 2019 beziehungsweise als Verpflichtungsermächtigung mit Auszahlung in den Jahren 2020 ff. erforderlich, da es die Entscheidungsfreiheit der Verwalter der refinanzierten Fonds ist, ob sie Zusagen mit Auszahlungen im Haushaltsjahr 2019 oder in Folgejahren tätigen.
Die ausgewiesenen Mittel sind Teil des Sondervermögens (Umschichtung) und gehen nicht zu Lasten der erwirtschafteten Erträge.
Aus dem Ansatz können auch Ausgaben für Mandatar-/Projektträger-/Verwaltungskosten geleistet werden.
Die Verpflichtungsermächtigungen zu Lasten künftiger Haushaltsjahre belaufen sich auf rund 1 831 Mio. Euro.
Im Rahmen der veranschlagten Mittel können auch bis zu 10 Mio. Euro für neue Förderansätze gewährt werden.
Zu Tit. 681 02
Von dem veranschlagten Baransatz entfallen 2,080 Mio. Euro auf Stipendienprogramme, und zwar
- –
- 1,040 Mio. Euro auf das MOE/GUS-Stipendienprogramm, mit dem Studenten der Wirtschaftswissenschaften aus mittel-, ost- und südosteuropäischen Ländern ein Studienaufenthalt in Deutschland ermöglicht wird,
- –
- 0,830 Mio. Euro auf das ERP-Stipendienprogramm USA, mit dem jungen deutschen postgraduierten Wissenschaftlern die Möglichkeit gegeben wird, ihre Ausbildung an einer führenden Hochschule in den Vereinigten Staaten von Amerika fortzusetzen,
- –
- 0,210 Mio. Euro zur Mitfinanzierung des McCloy Academic Scholarship Program.
Darüber hinaus können in diesem Zusammenhang auch Ausgaben für die Bereitstellung von Lehr- und Lernmaterial für Universitäten in Mittel-, Ost- und Südosteuropa, den befristeten Aufenthalt deutscher Hochschullehrer an Universitäten dieser Länder sowie Ausgaben für Evaluierung und Stipendiatenauswahl der genannten Stipendienprogramme finanziert werden.
Bis zu 0,620 Mio. Euro des Baransatzes entfallen auf ein deutsch/jüdisch-amerikanischesBegegnungsprojekt, mit dem jungen amerikanischen Juden und Multiplikatoren die Möglichkeit gegeben wird, sich an Ort und Stelle selbst ein Bild über die Situation im heutigen Deutschland und über das Verhältnis zu den jüdischen Mitbürgern zu machen. Dieses Projekt ist langfristig angelegt.
Grundsätzlich sollen Reisen in die USA nicht gefördert werden.
Aus dem Ansatz können auch Mandatar-/Projektträger-/Verwaltungskosten geleistet werden.
Verpflichtungsermächtigungen werden erst im ERP-Wirtschaftsplan 2020 wieder benötigt.
Zu Tit. 681 03
Die Mittel dienen der Durchführung des Deutschen Programms für transatlantische Begegnung (Transatlantik-Programm). Im Rahmen dieses Programms werden völkerverbindende, insbesondere transatlantische Projekte im Sinne von George C. Marshall finanziell gefördert. Über die Förderung entscheidet das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) grundsätzlich im Einvernehmen mit dem Interministeriellen Ausschuss (IMA).
Außer dem Baransatz ist bei diesem Titel eine Verpflichtungsermächtigung in Höhe von insgesamt 5,1 Mio. Euro veranschlagt, fällig in den Jahren 2020 bis 2023, um auch mehrjährige Projekte fördern zu können.
Aus dem Ansatz können auch Mandatar-/Projektträger-/Verwaltungskosten geleistet werden.
Zu Tit. 870 01
Der Betrag ist für Inanspruchnahme aus Gewährleistungen, Bürgschaften, Haftungsfreistellungen und Haftungszusagen vorgesehen.
Die Ermächtigung zur Übernahme von Gewährleistungen ergibt sich aus § 4 des jeweiligen ERP-Wirtschaftsplangesetzes.
Die Verpflichtungen aus Gewährleistungen betrugen am 31. Dezember 2017 rund 2 000 Mio. Euro.
Kapitel 2
Titel und Funktion | Zweckbestimmung | Betrag für 2019 1 000 € | Betrag für 2018 1 000 € | Ist-Ergebnis
2017 1 000 € |
1 | 2 | 3 | 4 | 5 |
Sonstige Ausgaben |
427 09-011 | Kosten für befristete Arbeitskräfte, sonstige Beschäftigungsentgelte (auch für Auszubildende) sowie Aufwendungen für nebenberuflich und nebenamtlich Tätige |
200 |
200 |
49 |
531 01-013 | Kosten für Veröffentlichungen und Untersuchungen sowie sonstige Kosten des ERP-Sondervermögens | 250 | 250 | 93 |
Haushaltsvermerk: |
1. Mehrausgaben dürfen bis zur Höhe der Einsparungen bei den Titeln 892 01, 682 01 und 683 01 geleistet werden. |
2. Die Ausgaben sind mit folgendem Titel gegenseitig deckungsfähig: 575 01. |
575 01-680 | Zinsaufwendungen | 0 | 500 | 0 |
Haushaltsvermerk: |
1. Mehrausgaben dürfen bis zur Höhe der Einsparungen bei den Titeln 892 01, 682 01 und 683 01 geleistet werden. |
2. Die Ausgaben sind mit folgendem Titel gegenseitig deckungsfähig: 531 01. |
671 01-680 | Bearbeitungsgebühren | 50 | 50 | 2 |
595 01-062 | Tilgung von Krediten gemäß § 2 ERP-Wirtschaftsplangesetz 2019 | – | – | 0 |
697 01-389 | Ausgleich von Liquiditätszuflüssen | – | 0 | 0 |
Summe Sonstige Ausgaben | 500 | 1 000 | 144 |
Abschluss |
Sonstige Ausgaben | 500 | 1 000 | 144 |
Zinskosten | – | – | – |
Gesamtsumme Sonstige Ausgaben | 500 | 1 000 | 144 |
Sonstige Ausgaben
Zu Tit. 427 09
Veranschlagt werden Kosten für die zeitweilige Überlassung von Personal zur Unterstützung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie bei der Wahrnehmung seiner Aufgaben bei der Verwaltung des ERP-Sondervermögens gemäß § 1 in Verbindung mit § 10 ERP-Verwaltungsgesetz. Hierbei geht es insbesondere um Aufgaben, die sich aus der Beteiligung des ERP-Sondervermögens an der Kreditanstalt für Wiederaufbau ergeben und besondere finanzwirtschaftliche Kenntnisse voraussetzen.
Zu Tit. 531 01
Durch diese Mittel sollen Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit und der Fortentwicklung der ERP-Programme finanziert werden. Hierzu gehören Publikationen, in denen über Tätigkeit und Programme des ERP-Sondervermögens auch im Internet informiert wird.
Ferner können aus dem Ansatz sonstige Ausgaben des ERP-Sondervermögens geleistet werden, soweit sie nicht vom Bund übernommen werden.
Finanziert werden können auch Evaluierungen von ERP-Programmen sowie praxisnahe Untersuchungsformen (z. B. Seminare, Workshops, Tagungen u. Ä.), die zur Fortentwicklung der ERP-Förderung beitragen können.
Zu Tit. 575 01
Der Betrag ist für die Verzinsung der von der Kreditanstalt für Wiederaufbau gemäß ERP-Wirtschaftsplan 2017 aufgenommenen Mittel vorgesehen.
Zu Tit. 671 01
Veranschlagt sind zu erstattende Bearbeitungsgebühren, die nicht aus der Zinsmarge zu decken sind. Dazu gehören insbesondere die Gebühren für die treuhänderische Verwaltung von ERP-Darlehen und sonstigen Forderungen (z. B. wenn das ERP-Sondervermögen aus Bürgschaften in Anspruch genommen wird und den Förderinstituten die Weiterverfolgung der auf das ERP-Sondervermögen übergegangenen Forderungen übertragen worden ist). Aus dem Ansatz können auch Gerichts-, Prüfungs- und ähnliche Kosten gezahlt werden.
Zu Tit. 595 01
Der Titel ist für die Rückzahlung von Mitteln vorgesehen, die bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau aufgenommen wurden.
Zu Tit. 697 01
Mit dem Bundesrechnungshof wurde im Zusammenhang mit der Prüfung der Jahresrechnung 2008 vereinbart, dass im Rahmen des ERP-Wirtschaftsplans alle Zahlungsströme erfasst werden, also auch solche, die sich nicht im Wirtschaftsförderungsbereich, sondern im Vermögensbereich des ERP-Sondervermögens abspielen (z. B. Rückzahlungen von ausgereichten Darlehen oder Einnahmen, die dem Erhalt der Vermögenssubstanz dienen). Der Ausgleichstitel gleicht Einnahmen und Ausgaben durch einen Korrekturposten aus und trägt so dem Grundsatz des Haushaltsausgleichs im ERP-Verwaltungsgesetz Rechnung.
Aus dem Titel können auch Zahlungen im Rahmen der Förderabrechnung der ERP-Wirtschaftsförderung des Vorjahres geleistet werden.
Kapitel 3
Titel und Funktion | Zweckbestimmung | Betrag für 2019 1 000 € | Betrag für 2018 1 000 € | Ist-Ergebnis
2017 1 000 € |
1 | 2 | 3 | 4 | 5 |
Einnahmen |
119 99-680 | Vermischte Einnahmen | 0 | 0 | 19 602 |
141 02-680 | Rückflüsse aus der Inanspruchnahme aus Gewährleistungen | 0 | 0 | 0 |
162 01-691 | Erträge aus Vermögen | 359 274 | 593 578 | 492 403 |
182 01-691 | Tilgung von Darlehen | 176 453 | 181 247 | 352 390 |
129 01-873 | Einnahmen aus Vermögen | 171 506 | 0 | 0 |
Haushaltsvermerk: Einnahmen dürfen für Ausgaben in Kapitel 1 verwendet werden. Mehreinnahmen dienen zur Leistung der Mehrausgaben bei Titel 682 02. |
231 01-699 | Zinszuschüsse und Erstattungen aus dem Bundeshaushalt zur Leistungssteigerung mittelständischer privater Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft |
56 167 |
60 330 |
60 530 |
a) ERP-Innovationsfinanzierung: | 38 847 T€ |
b) Sonderfonds Energieeffizienz: | 8 320 T€ |
c) ERP-Startfonds: | 9 000 T€ |
Haushaltsvermerk: Ist-Einnahmen sind zweckgebunden. Sie dienen zur Leistung der Ausgaben bzw. zur Tilgung der Vorleistungen des ERP-Sondervermögens gegenüber dem Bundeshaushalt für den Bundesanteil der ERP-Innovationsfinanzierung, für das ERP-Umwelt- und Energieeffizienzprogramm (Sonderfonds Energieeffizienz/Investitionsdarlehen), des ERP-Startfonds bei folgenden Titeln: 892 01, 683 01 und 682 02. |
272 01-861 | Zuschüsse und Erstattungen des Europäischen Sozialfonds (ESF) | 12 500 | – | – |
Haushaltsvermerk: Ist-Einnahmen sind zweckgebunden. Sie dienen zur Leistung der Ausgaben bzw. zur Tilgung der Vorleistungen des ERP-Sondervermögens gegenüber dem Europäischen Sozialfonds für den ESF-Anteil des Mikromezzaninfonds bei folgendem Titel: 682 02 |
325 02-928 | Einnahmen aus Kreditaufnahmen bei der KfW | 0 | 0 | 0 |
Gesamteinnahmen | 775 900 | 835 155 | 924 925 |
Abschluss |
Verwaltungseinnahmen | 0 | 0 | 0 |
Übrige Einnahmen | 775 900 | 835 155 | 924 925 |
Gesamteinnahmen | 775 900 | 835 155 | 924 925 |
Einnahmen
Zu Tit. 119 99
Der Titel ist für Eingänge aus bereits ausgebuchten Forderungen vorgesehen.
Zu Tit. 162 01
Erwartet werden folgende liquide Erträge des ERP-Vermögens:
a) | Vergütung ERP-Förderrücklagen I-IV | 240 955 T€ |
b) | Vergütung der KfW-Gewinnrücklagen I-IV | 93 319 T€ |
c) | Verzinsung Nachrangdarlehen | 0 T€ |
d) | Erträge aus Darlehen an Unternehmen | 25 000 T€ |
Summe | 359 274 T€ |
Diese Erträge stehen für Fördermaßnahmen im Rahmen des ERP-Wirtschaftsplans zur Verfügung. Die nicht für Förderung in einem Jahr eingesetzten Erträge dienen als Haftkapital für unerwartete Verluste aus der risikotragenden Förderung und zusammen mit dem erwarteten Zuwachs der nicht für die Förderung nutzbaren Vermögensbestandteile des ERP-Sondervermögens in der KfW dem Substanzerhalt.
Um einen dauerhaften Substanzerhalt des ERP-Sondervermögens zu gewährleisten, haben BMWi und BMF eine Ausgleichsvereinbarung abgeschlossen, nach der Jahresfehlbeträge zum fortgeschriebenen Gegenwertaufkommen des ERP-Sondervermögens jährlich ausgeglichen werden. Die zum Ausgleich erforderlichen Beträge werden jeweils im Zusammenhang mit der Aufstellung der jährlichen Bilanz des ERP-Sondervermögens ermittelt und mit Wirkung für diese Bilanz gebucht.
Zu Tit. 182 01
Veranschlagt sind Tilgungen von ERP-Darlehen:
Senator der Finanzen Berlin | 1 053 T€ |
Unternehmen | 175 400 T€ |
Summe | 176 453 T€ |
Zu Tit. 129 01
Es wird auf die Erläuterungen zu Titel 697 01 verwiesen.
Zu Tit. 231 01
Der Bundeshaushalt beteiligt sich an den aus den Titeln 892 01 (Finanzierungshilfen zur Unterstützung von Unternehmensgründungen und -übernahmen, zur Leistungssteigerung mittelständischer privater Unternehmen sowie für Exporte der gewerblichen Wirtschaft) und 683 01 (Förderkosten aus Zusagen bis zum 31.12.2018 sowie sonstige Verpflichtungen aus der Neuordnung der ERP-Wirtschaftsförderung) des ERP-Wirtschaftsplans im Rahmen der ERP-Innovationsfinanzierung gewährten Zinszuschüssen und den im Rahmen des Energie-Effizienzprogramms sowie des ERP-Startfonds gewährten Zinsverbilligungen. Die vom Bundeshaushalt dem ERP-Sondervermögen zu erstattenden Beträge werden bei diesem Titel vereinnahmt. Neuzusagen ab 2012 werden aus dem Bundeshaushalt nur noch in der ERP-Innovationsfinanzierung bezuschusst; im Übrigen handelt es sich um die Ausfinanzierung von Altzusagen.
Zu Tit. 272 01
Aus dem ERP-Sondervermögen können Maßnahmen finanziert werden, bei denen ein Teil nachschüssig über ESF-Mittel finanziert wird. Aufgrund von EU-Vorgaben erfolgt die Weiterleitung der ESF-Mittel an das ERP-Sondervermögen über den Bundeshaushalt.
2013 wurde vom ERP-Sondervermögen gemeinsam mit dem ESF der Mikromezzaninfonds aufgelegt, der zunächst vollständig aus dem Titel 682 02 (Finanzierungen von Projekten mit deutschen und europäischen Partnern zur Bereitstellung von haftendem Kapital für kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland) des ERP-Wirtschaftsplans finanziert wird.
Die über den Bundeshaushalt dem ERP-Sondervermögen zu erstattenden Beträge des ESF werden bei diesem Titel vereinnahmt.
Zu Tit. 325 02
Nach § 2 ERP-Wirtschaftsplangesetz können Geldmittel durch Kredite beschafft werden.
Abschluss
Ka- pitel | Bezeichnung | Einnahmen
| Ausgaben
| davon entfallen auf |
sonstige Ausgaben
| Zinskosten
| Zuweisungen und Zuschüsse | Investitionen
|
1 000 € | 1 000 € | 1 000 € | 1 000 € | 1 000 € | 1 000 € |
1
| Investitions- und Exportfinanzierung | 775 900 | 775 400 | 500 | 6 300 | 769 100 |
2 | Sonstige Ausgaben/ Einnahmen | 500 |
775 900 | 775 900 | 500 | 6 300 | 769 100 |
Anlage 1
Übersicht über die Verpflichtungen und Verpflichtungsermächtigungen aus Kapitel 1
Titel sowie Zweckbestimmung (stichwortartig) | Ausgaben- soll 2019 | a) Bis einschl. 31.12.2017 eingegangene Verpflichtungen fällig ab 2019 b) VE 2018 c) VE 2019 | davon fällig |
2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 ff. |
in Mio. € |
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 |
892 01
| Mittelständische Unternehmen, Exportfinanzierung | 54,3 | a) | – | – | – | – | – | – |
b) | – | – | – | – | – | – |
c) | 323,700 | – | 58,800 | 55,400 | 47,100 | 162,400 |
683 01 | Förderkosten | 205,9 | a) | 728,900 | 161,400 | 130,300 | 101,900 | 80,800 | 254,500 |
b) | 281,800 | 42,500 | 41,900 | 36,400 | 29,600 | 131,400 |
c) | 792,800 | – | 171,500 | 137,600 | 109,700 | 374,000 |
682 01
| Förderkosten für die zu gründende Beteiligungstochter der KfW | 8,9 | a) | – | – | – | – | – | – |
b) | 105,000 | 5,000 | 5,000 | 5,000 | 5,000 | 85,000 |
c) | 54,800 | – | 6,600 | 7,000 | 7,300 | 33,900 |
681 02
| Gewährung von Stipendien und Förderung von Informationsreisen | 2,7 | a) | 2,080 | 1,040 | 1,040 | – | – | – |
b) | 4,980 | 1,660 | 1,660 | 1,660 | – | – |
c) | – | – | – | – | – | – |
681 03
| Förderung von Maßnahmen im Rahmen des Deutschen Programms für transatlantische Begegnung | 3,6 | a) | 2,263 | 1,561 | 0,552 | 0,150 | – | – |
b) | 5,100 | 1,500 | 1,300 | 1,300 | 1,000 | – |
c) | 5,100 | – | 1,500 | 1,300 | 1,300 | 1,000 |
Summe | 275,4 | a) | 733,243 | 164,001 | 131,892 | 102,050 | 80,800 | 254,500 |
b) | 396,880 | 50,660 | 49,860 | 44,360 | 35,600 | 216,400 |
c) | 1 176,400 | – | 238,400 | 201,300 | 165,400 | 571,300 |
682 02 | Kooperationsprojekte | 500,0 | a) | 2 069,620 | 2017 ff. : | 2 069,620 |
b) | 2 083,600 | 2018 ff. : | 2 083,600 |
c) | 1 831,200 | 2019 ff. : | 1 831,200 |
Anlage 2
Nachweisung des ERP-Sondervermögens
Aktivseite
2017 EUR | 2016 EUR |
A. | Barreserve und Anlagen |
1. | Guthaben bei Kreditinstituten | 632 710 427,51 | 476 181 969,73 |
2. | Termingelder bei Kreditinstituten | 0,00 | 0,00 |
3. | Anlage bei Fondsgesellschaften | 1 006 259 329,00 | 1 006 259 329,00 |
4. | Anlage bei Unternehmen | 817 690 818,16 | 866 761 135,41 |
5. | Gesonderter Finanzierungsblock „Mikromezzaninfonds Deutschland“ | 58 003 786,95 | 63 430 670,40 |
6. | Gesonderter Finanzierungsblock „Mikromezzaninfonds Deutschland II“ | 40 400 261,08 | 21 179 132,04 |
7. | KfW Nachrangdarlehen | 0,00 | 2 555 064 622,70 | 200 000 000,00 |
B. | Darlehensforderungen | 526 248 940,86 | 496 953 667,96 |
C. | Rechnungsabgrenzung | 0,00 | 0,00 |
D. | Sonstige Forderungen | 166,96 | 0,00 |
E. | Beteiligungen |
1. | Kreditanstalt für Wiederaufbau | 1 082 876 331,12 | 1 082 876 331,12 |
2. | KfW-Rücklage aus Mitteln desERP-Sondervermögens | 1 190 752 106,00 | 1 190 752 106,00 |
3. | Kapitalrücklage II | 1 000 000 000,00 | 1 000 000 000,00 |
4. | Gesonderte Kapitalrücklage | 614 280 731,32 | 614 280 731,32 |
5. | Sonstige Gewinnrücklagen | 2 719 237 060,84 | 2 436 207 010,46 |
6. | ERP-Gewinnrücklage I | 758 597 198,86 | 711 419 422,01 |
7. | ERP-Gewinnrücklage II | 37 595 619,41 | 28 538 571,20 |
8. | ERP-Gewinnrücklage III | 497 307 037,51 | 425 331 152,71 |
9. | ERP-Gewinnrücklage IV | 334 432 453,30 | 220 028 372,33 |
10. | ERP-Förderrücklage I | 4 650 000 000,00 | 4 650 000 000,00 |
11. | ERP-Förderrücklage II | 250 000 000,00 | 250 000 000,00 |
12. | ERP-Förderrücklage III | 1 000 000 000,00 | 1 000 000 000,00 |
13. | ERP-Förderrücklage IV | 1 250 000 000,00 | 1 250 000 000,00 |
14. | Gesetzliche Rücklage der KfW | 615 270 642,68 | 615 270 642,68 |
15. | Sondergewinnrücklage | 0,00 | 0,00 |
16. | High-Tech Gründerfonds I | 58 589 415,82 | 59 870 533,22 |
17. | High-Tech Gründerfonds II | 73 331 791,55 | 55 916 072,88 |
18. | High-Tech Gründerfonds III | 4 226 371,70 | 0,00 |
19. | Coparion | 15 210 240,03 | 3 174 170,06 |
20. | Earlybird Health-Tech | 816 025,66 | 0,00 |
21. | eCAPITAL IV | 3 300 869,39 | 0,00 |
22. | Brockhaus Private Equity | 11 790 284,08 | 0,00 |
23. | Obermark | 18 381 813,27 | 16 185 995 992,54 | 0,00 |
Summe der Aktiva | 19 267 309 723,06 | 18 724 431 020,53 |
nach dem Stand vom 31. Dezember 2017
Passivseite
2017 EUR | 2016 EUR |
A. | Rückstellungen |
1. | Rückstellung Vermögensabsicherung | 0,00 | 0,00 |
2. | Rückstellung Förderlasten | 692 479 421,47 | 745 570 095,44 |
3. | Rückstellung High-Tech Gründerfonds | 41 800 000,00 | 30 600 000,00 |
4. | Rückstellung Nachrangdarlehen | 100 000 000,00 | 0,00 |
5. | Rückstellung MMF I | 0,00 | 0,00 |
6. | Rückstellung MMF II | 2 334 597,08 | 836 614 018,55 | 0,00 |
B. | Verbindlichkeiten |
Verbindlichkeiten aus ERP-Förderlast | 5 377 222,37 | 98 524 427,38 |
Verbindlichkeiten gegenüber dem gesonderten Finanzierungsblock Mikromezzaninfonds |
58 003 786,95 |
63 430 670,40 |
Verbindlichkeiten gegenüber dem gesonderten Finanzierungsblock Mikromezzaninfonds II |
40 400 261,08 |
21 179 132,04 |
Sonstige Verbindlichkeiten | 0,00 | 49,04 |
Verwahrungen | 0,00 | 103 781 270,40 | 0,00 |
C. | Vermögen des ERP-Sondervermögens |
Vermögensbestand 01.01. | 17 765 126 646,23 | 16 931 206 566,77 |
Gewinn/Verlust | 561 787 787,88 | 833 920 079,46 |
Vermögensbestand 31.12. | 18 326 914 434,11 | 17 765 126 646,23 |
Summe Passiva | 19 267 309 723,06 | 18 724 431 020,53 |
Anlage 3
Bericht der KfW gemäß § 8 des ERP-Verwaltungsgesetzes über die Verwendung des eingebrachten Eigenkapitals und des gewährten Nachrangdarlehens
Im Jahr 2017 wurde in der Mittelstandsfinanzierung aus den ERP-Förderprogrammen ein Finanzierungsvolumen von rd. 6,5 Mrd. EUR gebunden, die Förderlast belief sich im genannten Zeitraum auf 220,3 Mio. EUR.
Die ERP-Förderrücklagen I, II, III und IV sowie das ERP-Nachrangdarlehen werden im Rahmen dieses Finanzierungsbedarfs eingesetzt, das Eigenkapital dient zudem der risikoseitigen Unterlegung der ERP-Förderkredite.
Das seit 2007 im Rahmen der Neuordnung der ERP-Wirtschaftsförderung eingebrachte Kapital hat die KfW für den Zeitraum vom 01.01. bis 31.12.2017 vertragsgemäß vergütet. Die Vergütung berücksichtigt die Änderungen zur Vergütung der ERP-Förderrücklage I aus dem am 26.04.2017 abgeschlossenen „Anpassungsvertrag ERP-Förderrücklage“. Die in diesem Vertrag vereinbarte Teilnahme der ERP-Förderrücklage I an der Verteilung des Jahresergebnisses der KfW ist rückwirkend für das Jahr 2016 anzuwenden. Die nachfolgende Berichterstattung setzt daher auf die Darstellung der Vergütung der ERP-Förder- und Gewinnrücklagen im Bericht für das Jahr 2016 auf, die die Neuregelung bereits berücksichtigte. Das eingebrachte Kapital wurde für das Jahr 2017 wie folgt vergütet:
- •
- Verzinsung des ERP-Nachrangdarlehens gemäß § 6 des Durchführungsvertrages mit einem Zinssatz von 1,82 %. Hieraus ergab sich im Jahr 2017 bis zur Rückzahlung des ERP-Nachrangdarlehens am 29.09.2017 ein Zinsbetrag in Höhe von 2,7 Mio. EUR.
- •
- Vergütung der ERP-Förderrücklage I gemäß § 2 des „Anpassungsvertrags ERP-Förderrücklage“ und der ERP-Förderrücklagen II, III und IV gemäß § 2 der jeweiligen Einbringungsverträge durch Teilnahme der Rücklagen an der jährlichen Verteilung des nach den Vorabdotierungen verbleibenden handelsrechtlichen Jahresergebnisses der KfW.
- •
- Die in den Vorjahren nicht zur ERP-Förderung eingesetzten anteiligen Jahresergebnisse werden separaten Gewinnrücklagen zugeführt (ERP-Gewinnrücklagen I und II), die für die ERP-Förderung in Folgejahren eingesetzt werden können. Darüber hinaus hat das ERP-Sondervermögen mit Wirkung zum 01.01.2015 und zum 01.01.2016 die ERP-Gewinnrücklage IV durch Erlass der Rückzahlung des ERP-Nachrangdarlehens in Höhe von jeweils 100 Mio. EUR dotiert. Im Berichtsjahr wurde rückwirkend zum 01.01.2017 eine Dotierung der ERP-Gewinnrücklage IV aus der ERP-Gewinnrücklage I in Höhe von 100 Mio. EUR vereinbart. Die ERP-Gewinnrücklage IV dient der Abdeckung von Förderlasten aus dem Programm „ERP-Venture Capital-Fondsinvestments“. Die Rücklage nimmt ebenfalls an der Verteilung des nach den Vorabdotierungen verbleibenden handelsrechtlichen Jahresergebnisses der KfW teil.
Die entsprechenden Anteile am zu verteilenden Jahresüberschuss der KfW beliefen sich für das Geschäftsjahr 2017 auf 390,9 Mio. EUR und verteilten sich wie folgt auf die ERP-Rücklagen:
- •
- 224,1 Mio. EUR für die ERP-Förderrücklage I
- •
- 12,1 Mio. EUR für die ERP-Förderrücklage II
- •
- 48,2 Mio. EUR für die ERP-Förderrücklage III
- •
- 60,3 Mio. EUR für die ERP-Förderrücklage IV
- •
- 29,5 Mio. EUR für die ERP-Gewinnrücklage I
- •
- 1,4 Mio. EUR für die ERP-Gewinnrücklage II
- •
- 15,4 Mio. EUR für die ERP-Gewinnrücklage IV.
Die gesamten zur Abdeckung der ERP-Förderlasten 2017 zur Verfügung stehenden Erträge aus dem in die KfW eingebrachten Kapital beliefen sich im Jahr 2017 somit auf 390,9 Mio. EUR. Diese ERP-Mittel wurden wie folgt eingesetzt:
- 1.
- Abdeckung der Förderlasten aus der ERP-Wirtschaftsförderung 2017 in Höhe von 220,3 Mio. EUR:
- •
- Lasten aus der ERP-Wirtschaftsförderung (ohne ERP-Startfonds 2011 und ERP-VentureCapital-Fondsinvestments) in Höhe von 214,9 Mio. EUR.
- •
- Förderlasten aus dem ERP-Startfonds 2011 in Höhe von 4,4 Mio. EUR.
- •
- Förderlasten aus den ERP-Venture Capital-Fondsinvestments in Höhe von 1,0 Mio. EUR.
- 2.
- Die danach verbleibenden Mittel in Höhe von 170,6 Mio. EUR wurden gemäß der vertraglichen Regelungen den jeweiligen ERP-Gewinnrücklagen zugeführt:
- •
- Zuführung zur ERP-Gewinnrücklage I in Höhe von 147,2 Mio. EUR. Der Saldo der ERP-Gewinnrücklage I beläuft sich zum 31.12.2017 unter Berücksichtigung der Dotierung in die ERP-Gewinnrücklage IV in Höhe von 100 Mio. EUR auf 758,6 Mio. EUR.
- •
- Zuführung zur ERP-Gewinnrücklage II in Höhe von 9,1 Mio. EUR. Der Saldo der ERP-Gewinnrücklage II beläuft sich zum 31.12.2017 auf 37,6 Mio. EUR.
- •
- Zuführung zur ERP-Gewinnrücklage IV in Höhe von 14,4 Mio. EUR. Der Saldo der ERP-Gewinnrücklage IV beläuft sich unter Berücksichtigung der Dotierung aus der ERP-Gewinnrücklage I in Höhe von 100 Mio. EUR zum 31.12.2017 auf 334,4 Mio. EUR.
Somit wurden die aus dem eingebrachten Kapital erzielten Erträge für die ERP-Förderung eingesetzt bzw. dem ERP-Sondervermögen zugeführt. Die Ordnungsmäßigkeit der Berichterstattung zum 31.12.2017 wird vertragsgemäß durch einen Wirtschaftsprüfer geprüft und bestätigt.