§ 1 | Begriffsbestimmungen |
§ 2 | Immissionsgrenzwerte, Alarmschwelle und kritischer Wert für Schwefeldioxid |
§ 3 | Immissionsgrenzwerte und Alarmschwelle für Stickstoffdioxid (NO2); kritischer Wert für Stickstoffoxide (NOx) |
§ 4 | Immissionsgrenzwerte für Partikel (PM10) |
§ 5 | Zielwert, Immissionsgrenzwert, Verpflichtung in Bezug auf die Expositionskonzentration sowie nationales Ziel für die Reduzierung der Exposition für Partikel (PM2,5) |
§ 6 | Immissionsgrenzwert für Blei |
§ 7 | Immissionsgrenzwert für Benzol |
§ 8 | Immissionsgrenzwert für Kohlenmonoxid |
§ 9 | Zielwerte, langfristige Ziele, Informationsschwelle und Alarmschwelle für bodennahes Ozon |
§ 10 | Zielwerte für Arsen, Kadmium, Nickel und Benzo[a]pyren |
§ 11 | Festlegung von Gebieten und Ballungsräumen |
§ 12 | Einstufung der Gebiete und Ballungsräume für Schwefeldioxid, Stickstoffdioxid und Stickstoffoxide, Partikel (PM10und PM2,5), Blei, Benzol und Kohlenmonoxid |
§ 13 | Vorschriften zur Ermittlung von Schwefeldioxid, Stickstoffdioxid und Stickstoffoxiden, Partikeln (PM10und PM2,5), Blei, Benzol und Kohlenmonoxid |
§ 14 | Probenahmestellen zur Messung von Schwefeldioxid, Stickstoffdioxid und Stickstoffoxiden, Partikeln (PM10und PM2,5), Blei, Benzol und Kohlenmonoxid |
§ 15 | Indikator für die durchschnittliche PM2,5-Exposition |
§ 16 | Referenzmessmethoden für die Beurteilung von Schwefeldioxid, Stickstoffdioxid und Stickstoffoxiden, Partikeln (PM10und PM2,5), Blei, Benzol und Kohlenmonoxid |
§ 17 | Vorschriften zur Ermittlung von Ozonwerten |
§ 18 | Probenahmestellen zur Messung von Ozonwerten |
§ 19 | Referenzmessmethoden für die Beurteilung von Ozonwerten |
§ 20 | Vorschriften zur Ermittlung von Arsen, Kadmium, Nickel und Benzo[a]pyren und Quecksilber |
§ 21 | Regelungen für die Einhaltung der Immissionsgrenzwerte für Schwefeldioxid, Stickstoffdioxid, Partikel (PM10und PM2,5), Blei, Benzol und Kohlenmonoxid |
§ 22 | Anforderungen an Gebiete und Ballungsräume, in denen die Zielwerte für Arsen, Kadmium, Nickel und Benzo[a]pyren überschritten sind |
§ 23 | Einhaltung von langfristigem Ziel, nationalem Ziel und Zielwerten |
§ 24 | Überschreitung von Immissionsgrenzwerten durch Emissionsbeiträge aus natürlichen Quellen |
§ 25 | Überschreitung von Immissionsgrenzwerten für Partikel PM10auf Grund der Ausbringung von Streusand oder -salz auf Straßen im Winterdienst |
§ 26 | Erhalten der bestmöglichen Luftqualität |
§ 27 | Luftreinhaltepläne |
§ 28 | Pläne für kurzfristige Maßnahmen |
§ 29 | Maßnahmen bei grenzüberschreitender Luftverschmutzung |
§ 30 | Unterrichtung der Öffentlichkeit |
§ 31 | Übermittlung von Informationen und Berichten für Schwefeldioxid, Stickstoffoxide, Partikel PM10, Partikel PM2,5, Blei, Benzol, Kohlenmonoxid, Staubinhaltsstoffe und Ozon |
§ 32 | Übermittlung von Informationen und Berichten für Arsen, Kadmium, Nickel und Benzo[a]pyren |
§ 33 | Emissionshöchstmengen, Emissionsinventare und -prognosen |
§ 34 | Programm der Bundesregierung zur Verminderung der Ozonwerte und zur Einhaltung der Emissionshöchstmengen |
§ 35 | Programme der Bundesregierung zur Einhaltung der Verpflichtung in Bezug auf die PM2,5-Expositionskonzentration sowie des nationalen Ziels für die Reduzierung der PM2,5-Exposition |
§ 36 | Zugänglichkeit der Normen |
Anlage 1 | Datenqualitätsziele |
Anlage 2 | Festlegung der Anforderungen für die Beurteilung der Werte für Schwefeldioxid, Stickstoffdioxid und Stickstoffoxide, Partikel (PM10und PM2,5), Blei, Benzol und Kohlenmonoxid in der Luft innerhalb eines Gebiets oder Ballungsraums |
Anlage 3 | Beurteilung der Luftqualität und Lage der Probenahmestellen für Messungen von Schwefeldioxid, Stickstoffdioxid und Stickstoffoxiden, Partikeln (PM10und PM2,5), Blei, Benzol und Kohlenmonoxid in der Luft |
Anlage 4 | Messungen an Messstationen für den ländlichen Hintergrund (konzentrationsunabhängig) |
Anlage 5 | Kriterien für die Festlegung der Mindestzahl der Probenahmestellen für ortsfeste Messungen der Werte für Schwefeldioxid, Stickstoffdioxid und Stickstoffoxide, Partikel (PM10, PM2,5), Blei, Benzol und Kohlenmonoxid in der Luft |
Anlage 6 | Referenzmethoden für die Beurteilung der Werte für Schwefeldioxid, Stickstoffdioxid und Stickstoffoxide, Partikel (PM10und PM2,5), Blei, Benzol, Kohlenmonoxid und Ozon |
Anlage 7 | Zielwerte und langfristige Ziele für Ozon |
Anlage 8 | Kriterien zur Einstufung von Probenahmestellen für die Beurteilung der Ozonwerte und zur Bestimmung ihrer Standorte |
Anlage 9 | Kriterien zur Bestimmung der Mindestzahl von Probenahmestellen für die ortsfesten Messungen von Ozonwerten |
Anlage 10 | Messung von Ozonvorläuferstoffen |
Anlage 11 | Immissionsgrenzwerte zum Schutz der menschlichen Gesundheit |
Anlage 12 | Nationales Ziel, auf das die Exposition reduziert werden soll, Ziel- und Immissionsgrenzwert für PM2,5 |
Anlage 13 | Erforderlicher Inhalt von Luftreinhalteplänen |
Anlage 14 | Unterrichtung der Öffentlichkeit |
Anlage 15 | Festlegung der Anforderungen an die Beurteilung der Werte für Arsen, Kadmium, Nickel und Benzo[a]-pyren innerhalb eines Gebiets oder Ballungsraums |
Anlage 16 | Standort und Mindestanzahl der Probenahmestellen für die Messung der Werte und der Ablagerungsraten von Arsen, Kadmium, Nickel und Benzo[a]pyren |
Anlage 17 | Datenqualitätsziele und Anforderungen an Modelle zur Bestimmung der Werte für Arsen, Kadmium, Nickel und Benzo[a]pyren |
Anlage 18 | Referenzmethoden für die Beurteilung der Werte und der Ablagerungsraten von Arsen, Kadmium, Nickel, Quecksilber und Benzo[a]pyren |
Mikrogramm | x Stunden, |
Kubikmeter |
350 Mikrogramm pro Kubikmeter |
125 Mikrogramm pro Kubikmeter |
500 Mikrogramm pro Kubikmeter, |
20 Mikrogramm pro Kubikmeter. |
200 Mikrogramm pro Kubikmeter |
40 Mikrogramm pro Kubikmeter. |
400 Mikrogramm pro Kubikmeter, |
30 Mikrogramm pro Kubikmeter. |
50 Mikrogramm pro Kubikmeter |
40 Mikrogramm pro Kubikmeter. |
25 Mikrogramm pro Kubikmeter. |
25 Mikrogramm pro Kubikmeter. |
20 Mikrogramm pro Kubikmeter |
0,5 Mikrogramm pro Kubikmeter. |
5 Mikrogramm pro Kubikmeter. |
120 Mikrogramm pro Kubikmeter |
18 000 | Mikrogramm | x Stunden |
Kubikmeter |
120 Mikrogramm pro Kubikmeter |
6 000 | Mikrogramm | x Stunden |
Kubikmeter |
180 Mikrogramm pro Kubikmeter |
240 Mikrogramm pro Kubikmeter |
Schadstoff | Zielwert in Nanogramm pro Kubikmeter |
Arsen | 6 |
Kadmium | 5 |
Nickel | 20 |
Benzo[a]pyren | 1 |
Schwefeldioxid, Stickstoffdioxid, Stickstoffoxide und Kohlenmonoxid | Benzol | Partikel (PM10/PM2,5) und Blei | Ozon und damit zusammen- hängende(s) NO und NO2 | |
Ortsfeste Messungen | ||||
Unsicherheit | 15 % | 25 % | 25 % | 15 % |
Mindestdatenerfassung | 90 % | 90 % | 90 % | 90 % im Sommer 75 % im Winter |
Mindestmessdauer: | ||||
– städtischer Hintergrund und Verkehr | – | 35 % | – | – |
– Industriegebiete | – | 90 % | – | – |
Orientierende Messungen | ||||
Unsicherheit | 25 % | 30 % | 50 % | 30 % |
Mindestdatenerfassung | 90 % | 90 % | 90 % | 90 % |
Mindestmessdauer | 14 %4) | 14 % | 14 % | >10 % im Sommer |
Unsicherheit der Modellrechnungen | ||||
stündlich | 50 % | – | – | 50 % |
8-Stunden-Durchschnittswerte | 50 % | – | – | 50 % |
Tagesdurchschnittswerte | 50 % | – | noch nicht festgelegt | – |
Jahresdurchschnittswerte | 30 % | 50 % | 50 % | – |
Objektive Schätzung Unsicherheit | 75 % | 100 % | 100 % | 75 % |
Schutz der menschlichen Gesundheit | Schutz der Vegetation | |
Obere Beurteilungsschwelle | 60 % des Vierundzwanzigstunden-Immissionsgrenzwerts (75µg/m3dürfen nicht öfter als dreimal im Kalenderjahr überschritten werden) | 60 % des kritischen Werts im Winter (12µg/m3) |
Untere Beurteilungsschwelle | 40 % des Vierundzwanzigstunden-Immissionsgrenzwerts (50µg/m3dürfen nicht öfter als dreimal im Kalenderjahr überschritten werden) | 40 % des kritischen Werts im Winter (8µg/m3) |
Einstunden- Immissionsgrenzwert für den Schutz der menschlichen Gesundheit (NO2) | Jahresgrenzwert für den Schutz der menschlichen Gesundheit (NO2) | Auf das Jahr bezogener kritischer Wert für den Schutz der Vegetation und der natürlichen Ökosysteme (NOx) | |
Obere Beurteilungsschwelle | 70 % des Immissions-grenzwerts (140µg/m3dürfen nicht öfter als achtzehnmal im Kalenderjahr überschritten werden) | 80 % des Immissionsgrenzwerts (32µg/m3) | 80 % des kritischen Werts (24µg/m3) |
Untere Beurteilungsschwelle | 50 % des Immissionsgrenzwerts (100µg/m3dürfen nicht öfter als achtzehnmal im Kalenderjahr überschritten werden) | 65 % des Immissionsgrenzwerts (26µg/m3) | 65 % des kritischen Werts (19,5µg/m3) |
Vierundzwanzigstunden- mittelwert PM10 | Jahresmittelwert PM10 | Jahresmittelwert PM2,5 | |
Obere Beurteilungsschwelle | 70 % des Immissionsgrenzwerts (35µg/m3 dürfen nicht öfter als fünfunddreißigmal im Kalenderjahr überschritten werden) | 70 % des Immissions-grenzwerts (28µg/m3) | 70 % des Immissions-grenzwerts (17µg/m3) |
Untere Beurteilungsschwelle | 50 % des Immissionsgrenzwerts (25µg/m3 dürfen nicht öfter als fünfunddreißigmal im Kalenderjahr überschritten werden) | 50 % des Immissions-grenzwerts (20µg/m3) | 50 % des Immissions-grenzwerts (12µg/m3) |
Jahresmittelwert | |
Obere Beurteilungsschwelle | 70 % des Immissionsgrenzwerts (0,35µg/m3) |
Untere Beurteilungsschwelle | 50 % des Immissionsgrenzwerts (0,25µg/m3) |
Jahresmittelwert | |
Obere Beurteilungsschwelle | 70 % des Immissionsgrenzwerts (3,5µg/m3) |
Untere Beurteilungsschwelle | 40 % des Immissionsgrenzwerts (2µg/m3) |
Achtstundenmittelwert | |
Obere Beurteilungsschwelle | 70 % des Immissionsgrenzwerts (7 mg/m3) |
Untere Beurteilungsschwelle | 50 % des Immissionsgrenzwerts (5 mg/m3) |
SO42- | Na+ | NH4+ | Ca2+ | elementarer Kohlenstoff (EC) |
NO3- | K+ | Cl- | Mg2+ | organischer Kohlenstoff (OC) |
Bevölkerung des Ballungsraums oder Gebiets (in Tausend) | Falls der maximale Wert die obere Beurteilungsschwelle überschreitet | Falls der maximale Wert zwischen der oberen und der unteren Beurteilungsschwelle liegt | ||
Schadstoffe außer PM | PM(Summe aus PM10und PM2,5) | Schadstoffe außer PM | PM2) (Summe aus PM10und PM2,5) | |
0 – 249 | 1 | 2 | 1 | 1 |
250 – 499 | 2 | 3 | 1 | 2 |
500 – 749 | 2 | 3 | 1 | 2 |
750 – 999 | 3 | 4 | 1 | 2 |
1 000 – 1 499 | 4 | 6 | 2 | 3 |
1 500 – 1 999 | 5 | 7 | 2 | 3 |
2 000 – 2 749 | 6 | 8 | 3 | 4 |
2 750 – 3 749 | 7 | 10 | 3 | 4 |
3 750 – 4 749 | 8 | 11 | 3 | 6 |
4 750 – 5 999 | 9 | 13 | 4 | 6 |
≥6 000 | 10 | 15 | 4 | 7 |
Land | Anzahl der Probenahmestellen |
Baden-Württemberg | 2 |
Bayern | 3 |
Berlin | 3 |
Brandenburg | 2 |
Bremen | 1 |
Hamburg | 2 |
Hessen | 3 |
Mecklenburg-Vorpommern | 2 |
Niedersachsen | 2 |
Nordrhein-Westfalen | 9 |
Rheinland-Pfalz | 1 |
Saarland | 1 |
Sachsen | 1 |
Sachsen-Anhalt | 2 |
Schleswig-Holstein | 1 |
Thüringen | 1. |
Falls der maximale Wert die obere Beurteilungsschwelle überschreitet | Falls der maximale Wert zwischen der oberen und der unteren Beurteilungsschwelle liegt |
1 Station je 20 000 km2 | 1 Station je 40 000 km2 |
Parameter | Erforderlicher Anteil gültiger Daten |
Einstundenmittelwerte | 75 % (d. h. 45 Minuten) |
Achtstundenmittelwerte | 75 % der Werte (d. h. sechs Stunden) |
Höchster Achtstundenmittelwert pro Tag aus stündlich gleitenden Achtstundenmittelwerten | 75 % der stündlich gleitenden Achtstundenmittelwerte (d. h. 18 Achtstundenmittelwerte pro Tag) |
AOT40 | 90 % der Einstundenmittelwerte während des zur Berechnung des AOT40-Werts festgelegten Zeitraums |
Jahresmittelwert | jeweils getrennt: 75 % der Einstundenmittelwerte während des Sommers (April bis September) und 75 % während des Winters (Januar bis März, Oktober bis Dezember) |
Anzahl Überschreitungen und Höchstwerte je Monat | 90 % der höchsten Achtstundenmittelwerte der Tage (27 verfügbare Tageswerte je Monat) und 90 % der Einstundenmittelwerte zwischen 8.00 und 20.00 Uhr MEZ |
Anzahl Überschreitungen und Höchstwerte pro Jahr | fünf von sechs Monaten während des Sommerhalbjahres (April bis September) |
Ziel | Mittelungszeitraum | Zielwert | Zeitpunkt, zu dem der Zielwert erreicht werden sollte | ||||
Schutz der menschlichen Gesundheit | höchster Acht- stundenmittelwert pro Tag | 120µg/m3dürfen an höchstens 25 Tagen im Kalenderjahr überschritten werden, gemittelt über drei Jahre2) | 1.1.2010 | ||||
Schutz der Vegetation | Mai bis Juli | AOT40 (berechnet anhand von Einstundenmittelwerten)
| 1.1.2010 |
Ziel | Mittelungszeitraum | Langfristiges Ziel | Zeitpunkt, zu dem der Zielwert erreicht werden sollte | ||||
Schutz der menschlichen Gesundheit | höchster Acht- stundenmittelwert pro Tag innerhalb eines Kalenderjahres | 120µg/m3 | nicht festgelegt | ||||
Schutz der Vegetation | Mai bis Juli | AOT40 (berechnet anhand von Einstunden- mittelwerten)
| nicht festgelegt |
AOT40Schätzwert= AOT40Messwert x | mögliche Gesamtstundenzahl*) ___________________ Zahl der gemessenen Stundenwerte |
Art der Station | Ziele der Messungen | Repräsentativität | Kriterien für die großräumige Standortbestimmung (Makroebene) |
Städtisch | Schutz der menschlichen Gesundheit: Beurteilung der Ozonexposition der städtischen Bevölkerung (bei relativ hoher Bevölkerungsdichte und Ozonwerten, die repräsentativ für die Exposition der Bevölkerung allgemein sind) | Einige km2 | Außerhalb des Einflussbereichs örtlicher Emissionsquellen wie Verkehr, Tankstellen usw.; Standorte mit guter Durchmischung der Umgebungsluft; Standorte wie Wohn- und Geschäftsviertel in Städten, Grünanlagen (nicht in unmittelbarer Nähe von Bäumen), große Straßen oder Plätze mit wenig oder ohne Verkehr, für Schulen, Sportanlagen oder Freizeiteinrichtungen, charakteristische offene Flächen. |
Vorstädtisch | Schutz der menschlichen Gesundheit und der Vegetation: Beurteilung der Exposition der Bevölkerung und Vegetation in vorstädtischen Gebieten von Ballungsräumen mit den höchsten Werten für Ozon, denen Bevölkerung und Vegetation unmittelbar oder mittelbar ausgesetzt sein dürften | Einige Dutzend km2 | In gewissem Abstand von den Gebieten mit den höchsten Emissionen und auf deren Leeseite, bezogen auf die Hauptwindrichtungen, die bei für die Ozonbildung günstigen Bedingungen vorherrschen; Orte, an denen die Bevölkerung, empfindliche Nutzpflanzen oder natürliche Ökosysteme in der Randzone eines Ballungsraums hohen Ozonwerten ausgesetzt sind; gegebenenfalls auch einige Stationen in vorstädtischen Gebieten auf der der Hauptwindrichtung zugewandten Seite (außerhalb der Gebiete mit den höchsten Emissionen), um die Werte für den regionalen Hintergrund für Ozon zu ermitteln. |
Ländlich | Schutz der menschlichen Gesundheit und der Vegetation: Beurteilung der Exposition der Bevölkerung, der Nutzpflanzen und der natürlichen Ökosysteme gegenüber Ozonwerten von subregionaler Ausdehnung | Subregionale Ebene (einige Hundert km2) | Die Stationen können sich in kleinen Siedlungen oder Gebieten mit natürlichen Ökosystemen, Wäldern oder Nutzpflanzenkulturen befinden; repräsentative Gebiete für Ozon außerhalb des Einflussbereichs örtlicher Emittenten wie Industrieanlagen und Straßen; in offenem Gelände, jedoch nicht auf Berggipfeln. |
Ländlicher Hintergrund | Schutz der Vegetation und der menschlichen Gesundheit: Beurteilung der Exposition von Nutzpflanzen und natürlichen Ökosystemen gegenüber Ozonwerten von regionaler Ausdehnung sowie der Exposition der Bevölkerung | Regionale/ nationale/ kontinentale Ebene (1 000 bis 10 000 km2) | Stationen in Gebieten mit niedrigerer Bevölkerungsdichte, z. B. mit natürlichen Ökosystemen (wie Wäldern), mindestens 20 km entfernt von Stadt- und Industriegebieten und entfernt von örtlichen Emissionsquellen; zu vermeiden sind Gipfel höherer Berge sowie Standorte mit örtlich verstärkter Bildung bodennaher Temperaturinversionen; |
Küstengebiete mit ausgeprägten täglichen Windzyklen örtlichen Charakters werden ebenfalls nicht empfohlen. |
Einwohnerzahl (× 1 000) | Ballungsraum | Andere Gebiete1 | Ländlicher Hintergrund |
< 250 | 1 | 1 Station/50 000 km2 (als mittlere Dichte für alle Gebiete pro Land) | |
< 500 | 1 | 2 | |
< 1 000 | 2 | 2 | |
< 1 500 | 3 | 3 | |
< 2 000 | 3 | 4 | |
< 2 750 | 4 | 5 | |
< 3 750 | 5 | 6 | |
> 3 750 | 1 zusätzliche Station je 2 Mio. Einwohner | 1 zusätzliche Station je 2 Mio. Einwohner |
1-Buten | Isopren | Ethylbenzol | |
Ethan | trans-2-Buten | n-Hexan | m+p-Xylol |
Ethylen | cis-2-Buten | i-Hexan | o-Xylol |
Acetylen | 1,3-Butadien | n-Heptan | 1,2,4-Trimethylbenzol |
Propan | n-Pentan | n-Oktan | 1,2,3-Trimethylbenzol |
Propen | i-Pentan | i-Oktan | 1,2,5-Trimethylbenzol |
n-Butan | 1-Penten | Benzol | Formaldehyd |
i-Butan | 2-Penten | Toluol | Summe der Kohlenwasserstoffe ohne Methan |
Parameter | Erforderlicher Anteil gültiger Daten |
Einstundenwerte | 75 % (d. h. 45 Minuten) |
Achtstundenwerte | 75 % der Werte (d. h. 6 Stunden) |
Höchster Achtstundenmittelwert pro Tag | 75 % der stündlich gleitenden Achtstundenmittelwerte (d. h. 18 Achtstundenmittelwerte pro Tag) |
Vierundzwanzigstundenwerte | 75 % der stündlichen Mittelwerte (d. h. mindestens 18 Einstundenwerte) |
Jahresmittelwert | 90 %der Einstundenwerte oder (falls nicht verfügbar) der Vierundzwanzigstundenwerte während des Jahres |
Mittelungszeitraum | Immissionsgrenzwert | Toleranzmarge | Frist für die Einhaltung des Immissions- grenzwerts |
Schwefeldioxid | |||
Stunde | 350µg/m3dürfen nicht öfter als vierundzwanzigmal im Kalenderjahr überschritten werden | 150µg/m3(43 %) | |
Tag | 125µg/m3dürfen nicht öfter als dreimal im Kalenderjahr überschritten werden | Keine | 1) |
Stickstoffdioxid | |||
Stunde | 200µg/m3dürfen nicht öfter als achtzehnmal im Kalenderjahr überschritten werden | 50 % | 1. Januar 2010 |
Kalenderjahr | 40µg/m3 | 50 % | 1. Januar 2010 |
Benzol | |||
Kalenderjahr | 5µg/m3 | 100 % | 1. Januar 2010 |
Kohlenstoffmonoxid | |||
Höchster Achtstunden- mittelwert pro Tag | 10 mg/m3 | 60 % | 1) |
Blei | |||
Kalenderjahr | 0,5µg/m3 | 100 % | 1) |
PM10 | |||
Tag | 50µg/m3dürfen nicht öfter als fünfunddreißigmal im Kalenderjahr überschritten werden | 50 % | 1) |
Kalenderjahr | 40µg/m3 | 20 % | 1) |
Ziel, auf das die Exposition gegenüber dem AEI 2010 reduziert werden soll | Jahr, ab dem das Ziel für die Reduzierung der Exposition erreicht werden soll | |
Ausgangswert in µg/m3 | Reduktionsziel in Prozent | 2020 |
<8,5 = 8,5 | 0 % | |
> 8,5 – < 13 | 10 % | |
= 13 –<18 | 15 % | |
= 18 –<22 | 20 % | |
≥22 | Alle angemessenen Maßnahmen, um das Ziel von 18µg/m3zu erreichen |
Verpflichtung in Bezug auf die Expositionskonzentration | Zeitpunkt, zu dem die Verpflichtung zu erfüllen ist |
20µg/m3 | 1. Januar 2015 |
Mittelungszeitraum | Zielwert | Zeitpunkt, zu dem der Zielwert erreicht werden sollte |
Kalenderjahr | 25µg/m3 | 1. Januar 2010 |
Mitteilungszeitraum | Immissionsgrenzwert | Toleranzmarge | Frist für die Einhaltung des Immissionsgrenzwerts |
Kalenderjahr | 25µg/m3 | 20 % am 11. Juni 2008, Reduzierung am folgenden 1. Januar und danach alle 12 Monate um jährlich ein Siebentel bis auf 0 % am 1. Januar 2015 | 1. Januar 2015 |
Arsen | Kadmium | Nickel | B(a)P | |
Obere Beurteilungsschwelle in Prozent des Zielwerts | 60 % (3,6 ng/m3) | 60 % (3 ng/m3) | 70 % (14 ng/m3) | 60 % (0,6 ng/m3) |
Untere Beurteilungsschwelle in Prozent des Zielwerts | 40 % (2,4 ng/m3) | 40 % (2 ng/m3) | 50 % (10 ng/m3) | 40 % (0,4 ng/m3) |
Bevölkerung des Ballungsraums oder Gebiets (Tausend) | Wenn der maximale Wert die obere Beurteilungsschwelle überschreitet | Wenn der maximale Wert zwischen der oberen und unteren Beurteilungsschwelle liegt | |
As, Cd, Ni | B(a)P | As, Cd, Ni, B(a)P | |
0 – 749 | 1 | 1 | 1 |
750 – 1 999 | 2 | 2 | 1 |
2 000 – 3 749 | 2 | 3 | 1 |
3 750 – 4 749 | 3 | 4 | 2 |
4 750 – 5 999 | 4 | 5 | 2 |
≥6 000 | 5 | 5 | 2 |
Benzo[a]pyren | Arsen, Kadmium und Nickel | Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe außer Benzo[a]pyren, gesamtes gasförmiges Quecksilber | Gesamt- ablagerung | |
– Unsicherheit | ||||
Ortsfeste und orientierende Messungen | 50 % | 40 % | 50 % | 70 % |
Modellierung | 60 % | 60 % | 60 % | 60 % |
– Mindestdatenerfassung | 90 % | 90 % | 90 % | 90 % |
– Mindestzeiterfassung | ||||
Ortsfeste Messungen | 33 % | 50 % | ||
Orientierende Messungen*, | 14 % | 14 % | 14 % | 33 % |